Große Freude bei den Tourismusakteuren des Alb-Donau-Kreis und der Landkreise Heidenheim und Göppingen: Der Albtäler-Radweg erhält ab 2021 den Status „Landesradfernweg“. Er ist dann einer von derzeit 19 Landesradfernwegen und damit Aushängeschild des touristischen Radnetzes Baden-Württemberg. Insgesamt weist das Land über die Landradfernwege rund 4.500 Radkilometer aus, die vor allem von Tourenradlern genutzt werden. Möglich war die Anerkennung des Albtäler zum „Landesradfernweg“ im Rahmen einer Qualitätsoffensive des Landes, bei der Radwege ihre Bewerbung beim Land abgeben konnten. Voraussetzung war eine gültige ADFC-Zertifizierung. Diese hat der Albtäler bereits seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 und ist mit seinen 4 Sternen sogar höher bewertet als erforderlich. Die Akteure des Albtäler-Radwegs (Alb-Donau-Kreis, Landkreis Heidenheim, Landkreis Göppingen) nutzten die Chance und reichten im März 2020 ihre Bewerbung ein, die jetzt von den zuständigen Ministerien positiv beschieden wurde. In der Begründung des Landes heißt es u.a. „Aufgrund Ihres Engagements und der guten Betreuung Ihrer Radroute in den vergangenen Jahren ist diese bereits mit 4 Sternen ADFC-klassifiziert und entspricht damit hohen Qualitätsstandards“. Damit ist klar: der Albtäler ist ein Spitzenprodukt und die gute Arbeit der Tourismusakteure der drei Landkreise zahlt sich einmal mehr aus.
Der Status „Landesradfernweg“ bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel die Pflege und Wartung der gesamten Beschilderung durch das Land. Zudem werden die Landesfernradwege im landesweiten Marketing beworben und tragen dazu bei Baden-Württemberg zum attraktivsten Radreiseland in Deutschland zu machen.
Der Albtäler-Radweg wurde 2012 als Kooperationsprojekt vom Alb-Donau-Kreis und den Landkreisen Heidenheim und Göppingen gemeinsam entwickelt und als erster Vier-Sterne-Radweg auf der Schwäbischen Alb eröffnet. Der Albtäler gibt aktiven Radlern und besonders E-Bike-Fahrern die Möglichkeit, acht Täler der Schwäbischen Alb in drei Tagen zu entdecken. Der Rundkurs startet beispielsweise in Amstetten und führt vorbei an Höhlen, bizarren Felslandschaften, blauen Quellen und Spuren von Mammut und Co. Auf einer Länge von 186 Kilometern lenkt er die Radler durch die acht schönsten Täler im UNESCO-Geopark Schwäbische Alb und über die aussichtsreichen Hochflächen – mit dabei sind neben anderen das urgeschichtliche Lonetal mit seinen bekannten Höhlen der Eiszeitkunst, das Eselsburger Tal mit den „Steinernen Jungfrauen“, das Naturschutzgebiet Eybtal sowie das Roggental und Obere Filstal mit seinen Thermalbädern. Oben auf der Albhochfläche können sich dann Geologie-Fans auf einen Abstecher zur Tiefenhöhle Laichingen begeben oder die weiten Aussichten auf die Alblandschaft und die Ruhe genießen. Detaillierte Infos sowie Kartenmaterial und GPS-Daten gibt es im Internet unter www.albtaeler-radtour.de.